Impressionen
 
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Ionisches Meer
vom 21.09.2019 - 28.09.2019


Die Crew: Ralf, MartinS und MartinF (hintere Reihe von links), Rainer, Helmut und Reno (vordere Reihe von links)

Boot:  DUFOUR 382
Name:  EFTYCHIA 4
Vercharterer:AF-Yachting
gebucht bei: Yachtschule Germann in Pirmasens

 1.Tag Samstag, 21.09.2019, Rieschweiler-Mühlbach - Lefkas




 2.Tag Sonntag, 22.09.2019, Lefkas - Ankerbucht im Norden von Meganisi - Sivota/Lefkas 24sm





 3.Tag Montag, 23.09.2019, Sivota auf Lefkas - Ankerbucht Porto Katsiki/Lefkas - Agia Effimia/Kephallonia 35sm





 4.Tag Dienstag, 24.09.2019, Agia Effimia/Kephallonia - Vathi/Ithaka 21sm





 5.Tag Mittwoch, 25.09.2019, Vathi/Ithaka - Ankerbucht One House Bay/Atokos - Kalamos/Kalamos 23sm






 6.Tag Donnerstag, 26.09.2019,Kalamos/Kalamos - Ankerbucht Porto Leone/Kalamos - Ankerbucht auf Meganasi 17 sm




 7.Tag Freitag, 27.09.2019, Bucht auf Meganasi - Lefkas 15sm




 8.Tag Samstag, 28.09.2019, Lefkas - Rieschweiler-Mühlbach



 Resumee:
 

Zum ersten Mal haben wir einen Törn in Griechenland oder genauer in den Ionischen Inseln gebucht und rückblickend betrachtet war es ein absolut gelungener Törn in einem herrlichen Segelrevier. Dazu hat natürlich die Zusammensetzung der Crew entscheidend beigetragen, wie bei den vergangenen Törns hat auch hier alles super harmoniert und jeder war schnell in den harten und feuchten Bordalltag integriert. Einziger Wermutstropfen war unserer Vercharterer 'AF-Yachting', dort waren die Mitarbeiter nicht unbedingt die Freundlichkeit in Person und auch das Boot war schlecht gewartet, wie sich nach und nach herausstellte. Hier werden wir definitiv nicht mehr ein Boot chartern.

Die Ionischen Inseln zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass man teure Riesenmarinas (mit Ausnahme von Lefkas) hier auf den Inseln vergeblich sucht, sondern stattdessen in meist einfachen Stadthäfen oder direkt an Schwimmstegen vor den Restaurants festmachen kann, sehr oft sogar kostenlos. Allerdings sind Moorings hier die Ausnahme und man muss öfters den Buganker einsetzen, was bei uns absolut keine Schwierigkeiten bereitete. Da die Anzahl der Liegeplätze allerdings oft begrenzt sind, ist es ratsam, relativ früh einen Hafen aufzusuchen. Die Inseln selbst, wie z.B. Ithaka (die durch die Geschichte von Homers Odyssee in der Ilias unsterblich gemacht wurde), Kalamos oder Kefalonia sind immer noch vom Massentourismus verschont geblieben und haben damit ihren besonderen Charme erhalten.

Der Archipel selbst besteht aus insgesamt sieben Inseln mit sehr unterschiedlichen Reizen. Keine der Inseln gleicht der anderen und dennoch haben alle diesen unvergleichlichen mediterranen Charakter und die kontrastreiche Landschaft der Inseln reicht von beeindruckenden Küstenlinien mit einigen der schönsten Strände Griechenlands über bewaldete Berge bis hin zu weitläufigen Ebenen mit Oliven- und Zypressenbäumen.

Die Ionischen Inseln sind ein echtes Segelparadies. Die Gewässer sind meist ruhig, es gibt eine nahezu unendliche Zahl an einsamen Buchten, in denen man den Anker werfen kann, und die Infrastruktur ist perfekt auf einen Bootsurlaub eingestellt. Wir waren mit Sicherheit nicht das letzte Mal hier, denn es gibt hier noch soviel mehr zu entdecken.

Unser Boot, eine DUFOUR 382, hatte wie schon erwähnt, einige Mängel aufzuweisen, unter anderem flog uns die Winsch beim Segelsetzen um die Ohren, auch lies sich das Steckschott nicht schliessen, das Schloss war defekt. Es gab leider noch weitere kleine Mängel, die ich allerdings hier nicht auflisten möchte. Ralf und MartinS mussten auf jeden Fall fast jeden Tag ihr handwerkliches Geschick unter Beweis stellen.

Unsere Crew hat einmal mehr super harmoniert, jeder von uns hat alle anstehenen Aufgaben souverän gemeistert und dafür gesorgt, dass keiner von uns unterhopft oder sein Elektrolyhaushalt am kippen war. Uns wurde es zu keiner Zeit langweilig, da ständig irgendwer etwas aus seinem Erlebten zu Erzählen hatte und dies sehr oft mit einer lustigen Pointe beendete. Ich hoffe, dass bei allen Crewmitgliedern dieser Törn in bester Erinnerung bleiben wird und sie sich noch lange an diese tolle Woche mit der vielen interessanten und spektakulären Eindrücken zurückerinnern werden.

Abschliessend hoffe ich, dass beim Betrachten der Bilder und dem Lesen der dazugehörigen Kommentare beim Leser Erinnerungen an seine eigene Törns wach werden oder dass einfach schöne Träume von einem Urlaub in einer vom Massentourismus weitgehend verschont gebliebenen Gegenden geweckt werden.



Helmut Sommer